Bootsliegeplatz Hamburg

Modellvorhaben „Mitte machen“

Die Bundesrepublik Deutschland und die Stadt Hamburg möchten insgesamt 140 Millionen Euro in die Stadtteilentwicklung im Hamburger Osten investieren.

Der Deutsche Bundestag hat den Bezirk Hamburg-Mitte für die Teilnahme an einem Programm zur Weiterentwicklung der Städtebauförderung ausgewählt.

Wir, der Wassersport Verein Elbe e.V., haben uns für diese Bundesförderung beworben und vor kurzem die Förderzusage erhalten. Am Standort Kaltehofe entsteht ein neues Wassersportzentrum mit Multifunktionsräumen, Holz- und Metallwerkstätten, in denen wir kostenlose Kurse für Kinder und Jugendliche und andere Gruppen anbieten wollen. Beispiele könnten sein: Naturwissenschaftliches Konzept zur Sensibilisierung für den Lebensraum Wasser. In Zusammenarbeit mit naturwissenschaftlichen Institutionen sind Projekte geplant, wie z.B. Wasserproben untersuchen, Vögel beobachten, Grundlagen vermitteln, wie z.B. Strömung, Ebbe und Flut, Wind Natur in der Großstadt entdecken!  Sicherheit am Wasser vermitteln.

Meilensteine im Projekt:

18.06.2020 – Antrag beim Bezirksamt Mitte eingereicht und wir sind dabei

09.12.2021 – Förderantrag beim Bund eingereicht

13.09.2022 – Zuwendungsbescheid vom Bund genehmigt

21.02.2023 – Zuwendungsbescheid vom Bezirksamt Mitte über 4.500.000,- Euro eingegangen

28.06.2023 – Vergabe der Planungsleistungen an das Architekturbüro Rimpf

02.08.2023 – Wir kaufen ein neues Vereinsboot, einen Marinekutter K2K. 

10.10.2023 – Der erste Vorentwurf vom Architekturbüro Rimpf ist ferig.

Vom WVE zum Wassersportzentrum für Rothenburgsort

Das Gelände des VWE ist in die Jahre gekommen und muss für eine Öffnung im Sozialraum umgebaut werden. In diesem Zuge ist der Bau einer

  • nachhaltigen,
  • CO2-neutralen,
  • multifunktionalen,
  • barrierefreien,
  • niedrigschwelligen ganzjährig nutzbaren Einrichtung für den gesamten, bisher benachteiligten, Stadtteil geplant.

Wassersport - Verein „Elbe" e.V.
Kaltehofe Hinterdeich 19
20539 Hamburg
Tel.: +49 40 784439

Gefördert durch:

Bootsliegeplatz Hamburg

Konzeptkomponenten

1.Nachhaltigkeit und Klimaneutralität

  • Segeln ist per se eine CO2-neutrale Fortbewegungsart und Sport in der Natur
  • Autarke Energieversorgung: Energieeffiziente Bauweise des neuen Gebäudes mit Energiegewinnung über Photovoltaik. (1.500 m2   Dachfläche)
  • Begrüntes Dach, naturnah Gestaltung der Freiflächen
  • Zum geplanten Umweltkonzept gehören auch eine eigene Abwasserklärung, verbunden mit modernem Regenwassermanagement
  • Wasser als Lebensraum: Das geplante Nutzungskonzept umfasst neben den sportlichen auch Ideen, um Umwelt- und Klimaschutz spielerisch-forschend erlebbar zu machen


2. Multifunktionalität

  • Mit dem neuen Multifunktionsgebäude entstehen soziale Räume für den Stadtteil.
  • Neben sportlich-sozialen Angeboten, wird es auch Werkstätten für handwerkliches Arbeiten geben. Eine eigene Reparaturwerkstatt gehört traditionell zum Verein.
  • Naturwissenschaftliches Konzept: Das Bewusstsein für den Lebensraum Wasser schärfen. In Kooperation mit naturwissenschaftlichen Institutionen sind Projekte geplant, wie Wasserprobenuntersuchungen, Vogelbeobachtung, Grundlagenvermittlung wie Strömung, Gezeiten, Wind … Die Natur in der Großstadt entdecken! Sicherheit am Wasser vermitteln.

Konzeptkomponenten

3. Barrierefreiheit

Durch den geplanten Umbau soll die Barrierefreiheit der Landanlage und die Barrierearmutder schwimmenden Anlage ermöglicht werden.
Diese Voraussetzung schafft die Möglichkeiten für Behindertensport genauso wie für eine Kooperation mit sozialen Einrichtungen wie der Lebenshilfe.

Ziele:

  • Wassersport für alle
  • Stärkere Vernetzungsmöglichkeiten im Stadtteil


4. Niedrigschwellige Angebote

  • keine hohen Vereinsbeiträge
  • aktive und attraktive Freizeitgestaltung für alle Menschen, unabhängig von Einkommen und Herkunft
  • Sport, Bewegung und Begegnung: geplant sind generationsübergreifende und behindertengerechte Angebote durch Kooperationen mit Vereinen und sozialen Trägern aus dem Stadtteil (Bewegungs- und Kulturangebote, sozialer Treffpunkt, Klimaschutzangebote)
  • Der Bedarf im Stadtteil an Räumlichkeiten kann hier effizient und ressourcenschonend gedeckt werden.
Außerdem fördert Segeln das Zusammengehörigkeitsgefühl wie kaum eine andere Sportart! Das gilt auch für das handwerkliche Miteinander in den eigenen Werkstätten auf dem Gelände.

Weitere Besonderheiten des Konzepts

  • Das vor Ort liegende Forschungsboot des Geoinformatisch-Hydrographischen Instituts ermöglicht Angebote, um naturwissenschaftliche Phänomene begreif- und erlebbar zu machen.
  • Der Kerngedanke des neuen Wassersportzentrums ist Nachhaltigkeit in sozialer, ökonomischer und ökologischer Hinsicht zu erreichen!
  • Alle Angebote können auch ohne Vereinsmitgliedschaft wahrgenommen werden.
  • Es bestehen Kooperationen mit sozialen Einrichtungen, wie dem Haus der Jugend, der Wohneinrichtung der Lebenshilfe und den Entenwerder Elbpiraten. Kooperationsgespräche und –absichten bestehen mit weiteren Institutionen aus dem Stadtteil.

 

  • Infrastruktur für alle: Alle Räumlichkeiten des neuen Wassersportzentrums werden Vereinen, Gruppen und Anwohnern des Stadtteils für Veranstaltungen zur Verfügung gestellt.
  • Die Lage am Wasser zeichnet den Stadtteil Rothenburgsort aus. Das neue Wassersportzentrum macht dieses Besonderheit nun auch für benachteiligte Bevölkerungsschichten nutzbar.

Kooperationspartner